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@grar.de Aktuell - 20.02.1999

Wird Abkommen über Gentechnik-Nahrung gelockert?


Cartagena (agrar.de) - Auf einer internationalen Konferenz über
genetisch veränderte Naturprodukte in Kolumbien haben sich die
Industriestaaten mit ihrer Forderung durchgesetzt, den Handel mit
Agrarprodukten und Rohstoffen wie Baumwolle nicht zu regulieren. Der
Entwurf für das geplante Abschlußprotokoll wurde entsprechend gelockert.

Das Protokoll, über das bis zum Dienstag abgestimmt werden soll, ist
Teil des Arbeitsprogramms, das auf dem 'Agenda 21' - Umweltgipfel von
1992 in Rio erstellt wurde. An der UN-Konferenz nehmen Vertreter aus 130
Staaten teil.

Die Beratungen der Konferenz sind geprägt vom Interessenkonflikt
zwischen Staaten mit einer fortgeschrittenen Gentechnik-Industrie wie
die USA und Entwicklungsländern, die ihre biologische Vielfalt und ihre
Landwirtschaft vor dem Handel mit gentechnisch veränderten Produkten
bewahren wollen.

Selbst Befürworter der Gentechnik treten auf der Konferenz dafür ein,
daß mehr Untersuchungen erforderlich sind, ehe genetisch veränderte
Nahrungsmittel in großem Umfang in den Handel gelangen. Alle Länder
sollten sich auf entsprechende Tests und Mindeststandards verständigen.

 


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