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@grar.de Aktuell - 09.02.1999

Öko-Prüfzeichen findet positives Echo


Bonn/Darmstadt (agrar.de) - Die Einigung der Arbeitsgemeinschaft
Ökologischer Landbau (AGÖL) und der Centralen Marketinggesellschaft der
deutschen Agrarwirtschaft (CMA) auf ein bundeseinheitliches Prüfzeichen
für Produkte aus ökologischem Landbau hat ein positives Echo
hervorgerufen.

Der Marktanteil von Bioprodukten könne nur durch den Aufbau möglichst
vielfältiger Vertriebslinien erhöht werden. Mit dem Öko-Prüfzeichen sei
hierfür jetzt eine wesentliche Voraussetzung geschaffen worden, erklärte
Bundesernährungsminister Karl-Heinz Funke.

Allerdings müssten Angebot und Nachfrage ausgewogen entwickelt werden,
um die Wirtschaftlichkeit des Öko-Landbaus nicht zu gefährden.

Der Deutsche Bauernverband (DBV) begrüßte das Öko-Prüfzeichen, als einen
Beitrag zur besseren Vermarktung deutscher Bioprodukte im
Lebensmitteleinzelhandel. Er forderte die Bundesländer auf, das
Prüfzeichen zu unterstützen. Zuvor hatte Sachsen eine Förderung von DM 1
Mio. über fünf Jahre zugesagt.

Das Öko-Prüfzeichen soll allen Öko-Produkten offenstehen und zusätzlich
zu den am Markt etablierten Zeichen und Marken vergeben werden.

Erzeugung und Verarbeitung müssen neben den EU-Bio-Verordnung
(2092/91/EWG) die Rahmenrichtlinien der AGÖL bzw. dem Bundesverband
Naturkost Naturwarenhersteller (BNN) erfüllen und kontrolliert werden.

Zur Abwicklung wollen AGÖL und CMA eine gemeinsame Vergabegesellschaft
gründen. Sie erhält aus Mitteln des Absatzfonds eine Anschubfinanzierung
von 5 Mio. DM.

 


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