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@grar.de Aktuell - 26.01.1999

Offenbar 50 Schweizer Nutztierrassen gefährdet


Bern (agrar.de) - In der Schweiz sind offenbar über 30 Rassen von fünf
Arten einheimischer Nutztiere gefährdet. Zu ihnen gehörten das Evolener
Rind, das Engadiner Schaf, die Bündner Strahlenziege und das Schweizer
Huhn.

Weitere 20 Rassen seien mittelfristig ebenfalls gefährdet. Darunter sind
verschiedene Ziegenrassen, die Freibergerpferde oder einzelne
Farbtaubenrassen. So das Ergebnis einer Überprüfung nach international
anerkannten Kriterien, die das schweizerische Bundesamt für
Landwirtschaft (BLW) am Dienstag bekanntgab.

Für die gefährdeten Rassen sei ein Sofortprogramm nötig Die Schweiz hat
sich laut BLW mit der Ratifizierung der Konvention über biologische
Vielfalt verpflichtet, im Rahmen der Möglichkeiten die Erhaltung und die
nachhaltige Nutzung der genetischen Ressourcen im Pflanzen- und
Tierbereich zu unterstützen.

Dazu seien Maßnahmen wie der Aufbau einer Samenbank anzulegen, die
finanzielle Unterstützung von Rassen mit sehr kleinen Beständen oder
Projekte zum Einsatz gefährdeter Rassen zur Pflege von
Landschaftsschutzgebieten, sowie die Kooperation mit den Zuchtverbänden
und deren Mitgliedern notwendig.

Die Kosten für die jetzt vom BLW vorgeschlagenen Maßnahmen belaufen sich
auf eine Million Schweizer Franken im ersten und 500.000 in den
Folgejahren.

 


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