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@grar.de Aktuell - 20.07.1998

EDEKA-Nord greift Etikettierungsverordnung für Rindfleisch an


Neumünster (agrar.de) - Roland Ferber, Chef der Qualitätssicherung der
Fleischwerke EDEKA Nord GmbH, hat das Anfang Juli inkraft getretene
System zur Etikettierung von Rindfleisch scharf kritisiert.

'Die Etikettierungsregeln sind viel zu lasch. Die aufwendige
Etikettierung gaukelt dem Verbraucher vor, daß das erfaßte Stück Fleisch
immer bis zum Einzeltier zurückverfolgt werden kann, dessen Geburtsort,
Mäster und Schlachter genau bekannt sind.

Das ist aber nicht der Fall' sagte Ferber. Das räumte Presseberichten
zufolge auch Dr. Michael Köhler vom Bonner Landwirtschaftsministerium
ein. In der Kritik steht vor allem die Tatsache, daß der durch die
Landwirtschaft mit Kosten zwischen 5 und 10 DM pro Tier teuer erbrachte
Einzeltiernachweis (wir berichteten) bei der weiteren
Schlachthofverarbeitung wieder verloren geht.

Dort werden aus 40-50 und mehr Einzeltieren sogenannte Chargen gebildet.
Schwere Vorwürfe erhebt EDEKA-Mann Ferber gegen die Fleischindustrie.
Offenbar solle einfach weiter gemauschelt werden. So habe sich der
Viehhandel habe sogar komplett gegen die Etikettierung gestellt. Ebenso
ein Teil der Schlachtunternehmen, die zur Auslastung ihrer Betriebe
jedes Tier bräuchten.



 


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