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@grar.de Aktuell - 08.04.1998

BUND warnt vor Schwindel mit Bio-Eiern


Bonn (agrar.de)- Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
hat vor Schwindel mit falschen Bio-Eiern gewarnt. 'Selbst Eier von
Freiland-Hühnern, die mit Bio-Futter ernährt werden, sind nicht
automatisch schon deshalb echte Bio- oder Öko-Eier' sagte Andreas Krug,
BUND Landwirtschaftsexperte am Dienstag in Bonn.

Zur ökologischen Tiererzeugung gehören BUND-Angaben zufolge neben einer
artgerechten Haltung der Tiere, ganz wesentlich der Verzicht auf
Leistungsförderer, auf vorbeugend verabreichte Antibiotika und auf
Fisch- oder Tiermehle im Futter. Statt dessen müsse das Futter aus
ökologischem Anbau und zu über 50% vom eigenen Betrieb stammen.

Der BUND beklagt eine immer noch bestehende Grauzone bei tierischen
Bio-Erzeugnissen. 'Ganz dringend brauchen wir die seit sechs Jahren
überfällige europäische Bio-Tier-Verordnung, damit die Produktion
tierischer Öko-Erzeugnisse ebenso verbindlich geregelt wird, wie im
Nuztpflanzen-Bereich längst üblich' erklärte Krug.

Wer gerade zu Ostern einem solchen Etikettenschwindel nicht aufsitzen
wolle, solle auf Ware der in der Arbeitsgemeinschaft Ökologischer
Landbau (AGÖL) zusammengeschlossenen anerkannten Anbauverbände
zurückgreifen, so der BUND.



 


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