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@grar.de Aktuell - 15.03.1998
Umweltbundesamt: Umweltdelikte 1996 weiter angestiegen
Berlin (agrar.de) - Mit 45.611 Umweltstraftaten lag die
Umweltkriminalität in Deutschland 1996 10% höher als im Vorjahr. Die
Aufklärungsquote sank weiter ab. Das meldet das Umweltbundesamt (UBA)
nach Auswertung der Kriminalstatistik 1996.
Mit 73% aller bekanntgewordenen Fälle (28.935) lag demnach 1996 die
umweltgefährdende Abfallbeseitigung an der Spitze, gefolgt von
Gewässerverunreinigung 17,4% (6.878), Bodenverunreinigung 4,3% (1.698),
unerlaubtes Betreiben von Anlagen 3,7% (1.448) und Luftverunreinigung
0,9% (364). Weitere 105 Fälle wurden beim unerlaubten Umgang mit
radioaktiven und anderen gefährlichen Stoffen und Gütern, 71 bei
schwerer Umweltgefährdung durch Freisetzung von Giften und 63 bei
Gefährdung schutzbedürftiger Gebiete bekannt.
Mit 15,6% verzeichneten die Bereiche Umweltnebenstrafrecht,
Naturschutz-, Tierschutz-, Jagd-, Pflanzenschutz- und DDT-Gesetz die
stärkste Zunahme bekanntgewordener Delikte (5.655).
Experten schätzen allerdings, daß gerade bei Umweltstraftaten die
Dunkelziffer sehr hoch ist.
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