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@grar.de Aktuell - 11.03.1998

Borchert: Deutsche Alternativen zur Agenda 2000 liegen Brüssel vor


Bonn (agrar.de) - Bundesernährungsminister Jochen Borchert will die
Prinzipien der Agrarreform von 1992, vor allem eine konsequente
Mengensteuerung bei vollem Preisausgleich, fortführen. Zur Agenda 2000
habe man frühzeitig konkrete Alternativen entwickelt. Sie lägen
EU-Kommissar Fischler seit langem vor.

Borchert hält vor allem eine Neuordnung der Rindfleischmarktordnung für
erforderlich. Dabei soll es eine Rückführung der Dauersubvention, vollen
Finanzausgleich für die Interventionspreissenkungen, eine
marktorientierte Anpassung der Prämienfonds, die Abschaffung der
90-Tage-Obergrenze bei der Sonderprämie für männliche Rinder, mehr
Spielraum für die Mitgliedstaaten bei der Verteilung der Prämie geben.

Die von Brüssel vorgesehene Verlängerung der Quotenregelung bei Milch
bis zum Jahr 2006 begrüßte Borchert ausdrücklich. Scharfe Kritik übte
der Minister jedoch an der vorgesehenen Neustrukturierung der
EU-Strukturfonds.

Während Brüssel ländliche Räume, ehemalige Industrieregionen und
städtische Problemgebiete in eine neue Förderkategorie zusammenführen
will, besteht Borchert auf ein eigenständiges Förderziel 'Entwicklung
der Landwirtschaft und der ländlichen Räume'.



 


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