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@grar.de Aktuell - 05.12.1997
Phosphor: Überdüngung kostet irische Bauern 70 Mio. DM jährlich
Dublin (hs) - Teagasc, die irische Behörde für die Entwicklung von
Landwirschaft und Lebensmittel, hat eine landesweite Kampagne gegen die
P-Überdüngung in der Landwirtschaft gestartet. Ziel ist die Halbierung
des P-Verbrauchs in 5 Jahren. In Irland werden inform tierischer und
mineralischer Dünger jährlich 46.000 t P mit einem Wert von 35 Millionen
ECU zuviel ausgebracht.
"20% der Betriebe haben zu hohe P-Werte und brauchen über mehrere
Jahre keine weitere P-Düngung, 60% benötigen nur Erhaltungsdüngung. Nur
20% weisen niedrigere P-Werte auf" sagt Teagasc-Chefberater Tom
Kirley.
Die Landwirtschaft ist Hauptquelle für P-Einträge in Boden und Gewässer,
von denen viele P-eutrophiert sind. Auswaschungen von Gülle- und
P-haltigen Reinigungsmitteln aus der Milchproduktion machen
wahrscheinlich 50% der gesamten P-Eintrages in Irland aus.
Bereits im September hatte Teagasc die Düngemittelhersteller
aufgefordert den P-Gehalt ihrer Produkte zu senken.
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