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@grar.de Aktuell - 27.11.1997
EU: Welthandelsorganisation kritisiert EU-Agrarsubventionen
Genf (dpa/DIE WELT) - Die Öffnung der Europäischen Märkte bleibt nach
Auffassung der Welthandelsorganisation (WTO) hinter den Erwartungen
zurück. Die Handelspolitik der EU - Kommission behindere Wachstum und
Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union.
Diese Kritik ist Ergebnis eines gestern in Genf vorgestellten
WTO-Berichtes zur Handelspolitik der EU.
Demnach erreichten allein die Direkthilfen der 15 Mitgliedsstaaten eine
Höhe von jährlich 200 Mrd. DM. Hinzu kämen noch Investitionsanreize,
Kredite und EU-Subventionen.
Bei den Agrarprodukten seien die Schutzzölle für Getreide, Fleisch,
Molkereiprodukte, Geflügel, Zucker und Tabak in den letzten beiden
Jahren zwar von 25% auf knapp 21% reduziert worden, lägen damit
allerdings immer noch viel zu hoch.
Außer den Agrarprodukten schützt sich die EU besonders gegen Importe von
Textilien, Autos und Unterhaltungselektronik.
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