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@grar.de Aktuell - 25.11.1997

EU: Überhöhte Ausgleichszahlungen?

Deutscher Bauernverband weist Kritik des EU-Rechnungshofes zurück


Bonn (agrar.de) - Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Gerd
Sonnleitner, hat Vorwürfe der Verschwendung von EU-Geldern in der
deutschen Landwirtschaft zurückgewiesen.

Der Präsident des Europäischen Rechnungshofes, Bernd Friedmann, hatte
der deutschen Agrarwirtschaft vorgeworfen, überhöhte Ausgleichszahlungen
für Getreide in Höhe von 3 Mrd. ECU und für Rind- und Kalbfleisch in
Höhe von 800 Mio ECU erhalten zu haben.

Sonnleitner beschuldigte vielmehr Weichwährungsländer wie Großbritannien
oder Italien der Überkompensation von Ausgleichszahlungen, da sie
aufgrund von Kursschwankungen in den Genuß beachtlicher finanzieller
Vorteile gekommen seien.

Nach der Agrarreform 1992 erhalten alle Bauern in der EU eine
Entschädigung für die durch politisch induzierte Preissenkungen für
Agrarprodukte entstandenen Einkommensverluste. Durch die Zahlung dieses
Ausgleichs in der jeweiligen Landeswährung ergeben sich teils große
Unterschiede durch die Kursschwankungen.

 


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