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@grar.de Aktuell - 25.11.1997

Agenda 2000: Agrarministerrat folgt Brüssel

Spanien blockiert frühe Einigung


Brüssel (agrar.de) - Das Veto Spaniens hat beim Agrarministerrat der
Europäischen Union eine gemeinsame Position zur Agenda 2000 zunächst
verhindert.

Die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ist Voraussetzung für die
geplante Erweiterung der Union.

Jetzt müssen die Staats- und Regierungschefs auf ihrem nächsten Gipfel
in Luxemburg die notwendige Einigung zur geplanten Rückführung des
EU-Agraretats herbeiführen.

Spanien hatte gefordert die für den Erweiterungszeitraum (2000-2006)
vorgesehenen Mittel nur unter den heute fünfzehn Mitgliedsstaaten
aufzuteilen und Ausgaben für die Beitrittskandidaten nicht aus der
Agrarleitlinie zu finanzieren.

Die Mehrheit der Agrarminister sprachen sich jedoch dafür aus, bei der
EU-Agrarreform Wettbewerbsfähigkeit, Verbraucherschutz und Tierschutz zu
stärken.

Die Notwendigkeit die Subventionen für die Preise von Agrarprodukten
zurückzuführen ergibt sich aus der 1999 anstehenden Liberalisierung der
Agrarmärkte im Rahmen der Welthandelsorganisation (WTO).

Ab dann müssen auch EU-Agrarprodukte auf dem Weltmarkt konkurrieren. Die
als Entschädigung geplanten Direktzahlungen an Landwirte für ihre
Leistungen in der ländlichen Entwicklung und beim Umweltschutz stößt
beim Deutschen Bauernverband bisher allerdings auf strikte Ablehnung.

Sein Vizepräsident, Wilhelm Niemeyer, befürchtet, daß die deutschen
Landwirte immer stärker zu staatlichen Landschaftspflegern degradiert
würden und immer weniger Unternehmer bleiben könnten.

 


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